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Schwertkunde: Falcata

In diesem Artikel dreht sich alles um das Falcata. Das iberische Kurzschwert glänzt nicht nur durch sein außergewöhnliches Äußeres, sondern auch durch einzigartiges Handling und eine interessante Geschichte.

Das Falcata – Ein historischer Überblick

Das prägendste Merkmal des Falcata Kurzschwerts ist seine unverwechselbare Form. Die stark nach innen gebogenene, einschneidige Klinge und der hakenförmige Griff machen das Falcata zu einem echten Exoten unter den Blankwaffen. Doch nicht nur das Design ist martialisch: Aufgrund der einzigartigen Klingenform können mit dem Falcata schwere und wirksame Hiebe durchgeführt werden, was es zu einer äußerst Respekt einflößenden Waffe macht.

Der Ursprung des Falcatas ist nicht exakt bestimmbar. Frühe Varianten dieser Schwertform entstanden wahrscheinlich bereits in der Eisenzeit. Eine rasante Entwicklung nahm das Falcata in der Antike: Sowohl die Griechen als auch die Perser führten Varianten (hier dann das Kopis bzw. das Makhaira) des extravaganten Kurzschwerts mit sich; die Armeen Alexanders des Großen trugen es gar bis nach Indien, wo es bis heute in Form des Kukri-Messers der legendären Gurkha Regimenter Bestand hat.

Die eigentliche und uns hier vorliegende Form des Falcata entstand jedoch weiter westlich, auf der iberischen Halbinsel, und zwar höchstwahrscheinlich größtenteils unabhängig von Kopis und Makhaira. Einige Quellen lassen vermuten, dass ursprünglich die Kelten diese Form der Blankwaffen auf der iberischen Halbinsel einführten – belegen lässt sich das jedoch nicht. Ob nun Kelten, Griechen oder Perser den Iberern das Falcata brachten, es war in jedem Fall in der Zeit zwischen ca. 500 v. Chr. bis ca. 100 n. Chr. das typische Schwert der iberischen Truppen. Insbesondere die Römer wussten davon ein Lied zu singen – das Falcata war unter den römischen Soldaten während der punischen Kriege, bei denen die Iberer auf der Seite der Karthager kämpften, äußerst gefürchtet.

Die hispanisch klingende Bezeichnung „Falcata“ lässt sich im Übrigen nicht auf die Iberer zurückführen, sondern ist ein neuzeitlicher Begriff, der erst 1872 von dem Forscher Fernando Fulgosio geprägt wurde. Er leitet sich ab aus den lateinischen Worten „ensis falcatus“ und bedeutet so viel wie „sichelförmiges Schwert“.

Das Falcata bei Supreme Replicas

Überblick
Wie bei nahezu all unseren Blankwaffen handelt es sich bei unserem Falcata Kurzschwert um eine handgeschmiedete, historisch akkurate Replik des antiken Vorbilds. Die kampftaugliche Reproduktion verfügt über eine Klinge aus hochwertigem Karbonstahl und ist ein meisterlich gefertigtes Kunstwerk, das mit zahlreichen liebevollen Details Sammler auf der ganzen Welt begeistert.

Der reich ornamentierte Messinggriff mit dekorativem Vogelkopf-Abschluss kommt in der unverwechselbaren Hakenform sowie ohne Parierstange oder Knauf daher. Die einschneidige und nach vorn gebogene Klinge ohne Fehlschärfe ist mit zwei der Klingenform elegant folgenden, zusammenlaufenden Hohlkehlen versehen. Eine zum Falcata passende Scheide ist im Lieferumfang enthalten.

Datenblatt

  • Gesamtlänge: 64 cm
  • Klingenlänge: 50,5 cm
  • Grifflänge: 12,5 cm
  • Gewicht: 1,34 kg
  • Klingenstärke (Basis): 4,9 mm
  • Klingenbreite (Basis): 7 cm
  • Point of Balance (PoB): 10 cm

Falcata Kurzschwert   Falcata Kurzschwert

Handling
Aufgrund der ungewöhnlichen Form unterscheidet sich natürlich auch das Handling von den meisten anderen Schwertern. Der gebogene Hakengriff sowie der fehlende Knauf sorgen für einen einzigartigen Grip, während gleichzeitig nur eine geringe Handrotation möglich ist. Der dadurch sehr stabile Griff sorgt bei Hieben für ein zusätzliches Plus an Dynamik, was sich auch bei Schnitt-Tests zeigt. Sowohl mit der Spitze als auch dem Klingenbauch können gute, saubere Cuts mit exzellenter Kontrolle durchgeführt werden.

Durch die sich im letzten Drittel verjüngende und steife Klinge können außerdem ohne Probleme auch Stöße ausgeführt werden. Einige Fachleute bevorzugen das Falcata dabei sogar gegenüber geraden Schwertern, weil es auch während eines Stoßes einfach zu kontrollieren ist. Der mit 10 cm relativ weit vorne gelegene Point of Balance trägt dazu bei, dass man sich gut in den Stoß legen kann.

Fazit

Das Falcata ist nicht nur ein visuell ästhetisches Highlight in jeder Sammlung, sondern auch hochfunktionell. Insbesondere für Freunde der Antike ist es außerdem historisch äußerst interessant. Die hochwertigen und meisterhaft verarbeiteten Materialien machen es zu einem exklusiven und kostbaren Gegenstand für jeden Blankwaffenfreund.

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